Riesige Enttäuschung, hilflose Ohnmacht, komplette Leere… Dies ist rudimentär zusammengefasst meine aktuelle Gefühlslage – und die meines ganzen Teams. Denn nun ist er im allerletzten Moment geplatzt: Der grosse Traum vom RAAM 2021…
Wir haben alles – wirklich alles – versucht, um nächste Woche in die USA einreisen zu dürfen. Haben alle Kontakte, Botschaften und Hebel in Bewegung gesetzt, die wir irgendwie nur konnten. Letztlich haben sogar die Organisatoren des RAAM höchst persönlich unsere Visa beantragt. Dann vor zwei Tagen der Hammer, die Antwort von der US-Border-Control: Athleten des RAAM sind in der aktuellen Lage generell nicht visumsberechtigt! Zu wenig wichtig ist das härteste Ultracycling-Rennen der Welt offenbar für Amerika, zu wenig angesehen die Sportler und Sportlerinnen. Es ist definitiv: Wir dürfen momentan nicht in die USA einreisen und so werde ich übernächste Woche nicht am RAAM starten können.

Meine Enttäuschung ist zurzeit unbeschreiblich. Und nicht nur meine. Auch die meiner ganzen Crew, die in den letzten Wochen und Monaten mehr als alles gegeben hat. Wunden lecken ist angesagt. Das Debakel erst mal verdauen. Der aktuellen Fassungslosigkeit ihren berechtigten Platz einräumen. Und irgendwann, wenn wir die erste Schockstarre überwunden haben, werden wir sie aufsammeln: Die herumliegenden Fetzen meines – unseres – geplatzten Traums.
Wir werden sie wieder zusammensetzen. Sorgfältig. Stück für Stück. In der Hoffnung, dass der Traum statt in diesem Jahr halt etwas einfach später in Erfüllung geht…das Ziel bleibt und werde ich realisieren…
Ein Saisonhöhepunkt ist ja bereits bekannt…und wer weiss was noch kommt 😉
Ein riesen Dank an all meine Betreuer wie auch allen Sponsoren für die Unterstützung